Sportjournal Wesermarsch -Juni-Juli 2021
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25.06.2021 Kreiszeitung Wesermarsch
2021_06_25_KZW_Von nun ab geht es für de[...]
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30.12.2020
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09.09.2020
Von Wolken und Weiden
von Ellen Reim
www.norderlesen.de
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FLIEGERMAGAZIN 1/2020
Dicht am Wasser
Sport-Journal Wesermarsch (Ausgabe 1/2020)
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Schnuppertag 2019
Kreiszeitung Wesermarsch vom 10. September 2019
Nordwestzeitung vom 11. September 2019 (NWZonline)
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Sport-Journal Wesermarsch (Ausgabe 4-19)
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LUFTSPORT August/September 2019
LUFTSPORT Juni/Juli 2019
NWZ-Online vom 08.06.2019
Auf die Präzision kommt es an
Der Flugplatz in Blexen war Start- und Landeort bei der Meisterschaft und
der Niedersachsen-Rallye. Bild: Axel Fenker
Blexen Es geht nicht um Geschwindigkeit. Sondern bei den Motorflugmeisterschaften kommt es vor allem auf zeitgenaues und präzises Fliegen an. Diese Fähigkeit mussten die Piloten mitbringen, die bei den 57. Niedersächsischen Motorflugmeisterschaften in Blexen punkten wollten. Der Premium Aerotec Weser-Luftsportverein (WLV) hatte den Wettbewerb gemeinsam mit dem Motorsegler- und Segelflugclub (MSC) Bremerhaven ausgerichtet. Gleichzeitig stand die 46. Niedersachsenrallye auf dem Programm.
Das Einhalten von Kursen und Höhen, der exakte Zeitüberflug für bekannte Punkte und das Erkennen von Bodenmerkmalen waren weitere Anforderungen.
Bereits seit Dezember 2018 liefen die Vorbereitungen für diese Veranstaltung auf Hochtouren. Streckenführung, Landefelder, Auswertung, Verpflegung, Übernachtungsmöglichkeiten, Ausschreibung und Anmeldeverfahren waren nur einige Punkte, die das rund 40-köpfige Organisationsteam aus Mitgliedern beider Vereine zu beachten hatte.
20 Teams am Start
20 Teams meldeten sich mit ihren Ultraleichtflugzeugen, Motorseglern und Motorflugzeugen an. Nicht nur aus Niedersachsen kamen die Teilnehmer. Auch Crews aus Kirchheim unter Teck (Baden-Württemberg), Breitscheid (Hessen), Sankt-Augustin (Nordrhein-Westfalen) und Aventoft (Schleswig-Holstein) machten sich auf den Weg nach Blexen.
Bei der offiziellen Begrüßung durch Wettbewerbsleiter Wilfried Wrede (MSC) war auch die Nordenhamer Vize-Bürgermeisterin Angelika Zöllner vor Ort. Es folgte das Briefing, bei dem die Regeln der Rallye bekannt gegeben wurden. Jedes Team hatte dann 75 Minuten Zeit, um sich vorzubereiten und die Strecken, Kurse und Geschwindigkeiten zu errechnen.
Nachdem das erste Flugzeug in der Luft war, folgten die weiteren in Abständen von drei Minuten. Es galt, den Kurs und die Geschwindigkeit einzuhalten und die Wendepunkte genau anzufliegen. Um das überprüfen zu können, war jedes Flugzeug zuvor mit einem GPS-Logger ausgestattet worden. Zudem bekamen die Teams Bilder, die auf der Strecke wiedererkannt und in einer Karte vermerkt werden mussten.
Auf dem 200 Kilometer Kurs ging es zunächst über Bad Bederkesa, Bremervörde, Hambergen und Bremen nach Oldenburg. Auf dem Flugplatz Oldenburg-Hatten mussten die Piloten möglichst genau in einem Zielfeld landen und gleich wieder durchstarten. Die weitere Strecke führte über Bad Zwischenahn und entlang des Jadebusens zurück nach Blexen.
Chefauswerter Thomas Weise und sein Mitstreiter Rüdiger Zeplin hatten bei der anschließenden Auslesung der Daten alle Hände voll zu tun. Die Teilnehmer konnten im Internet den aktuellen Stand der Auswertung mitverfolgen.
Ciesielskis ganz vorne
Den ersten Platz bei der Niedersachsenrallye belegten Marcus und Astrid von der LSG Breitscheid (Hessen). Die Ciesielskis gehören in Deutschland und auch international zu den Top-Teams im Wettbewerbsflug.
Den Sieg bei der Niedersächsischen Motorflugmeisterschaft holte sich das Team Reinhard Ruck und Dr. Manfred Meyer vom Club der Flieger Oldenburg. Die Wertung der Einsteigerklasse gewannen Stefan Kösel und Jan Baucke vom FSV Cumulus Uelzen.
Theodor Dornemann, vom Präsidium des Luftsport-Verbandes Niedersachsen überreichte den großen Wanderpokal und bedankte sich bei den Ausrichtervereinen für die gute Organisation.
Kreiszeitung Wesermarsch vom 17.04.2019
Wer oben war, möcht nicht mehr runter
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Kreiszeitung Wesermarsch vom 17.09.2018
Auf dem Weg nach ganz oben ...
von Timo Künemuth
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Sport-Journal Wesermarsch (Ausgabe 4/18)
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Quelle: http://www.meineregion-verlag.de/images/pdfs/Sport_04_2018.pdf
Kreiszeitung Wesermarsch vom 03.09.2018
von Sigrid Bredendiek
NWZonline vom 04.09.2018
Schnuppertag
Abheben ist in Blexen stark gefragt
von Ulrike Krebs
Startklar zum Rundflug über Burhave: Andreas Specht aus Burhave (links) nutzte das Angebot des Schnuppertages in Blexen und flog
Bild: Andreas Gruner
Auch ein Ultraleichtflugzeug steht jetzt zur Verfügung.
Ab 2019 können es auch Neueinsteiger in Blexen nutzen.
Blexen Reger Flugverkehr herrschte ab dem Vormittag über Blexen. Denn der gemeinsame Schnuppertag des Premium Aerotec Weser-Luftsportvereins (WLV) und des Motorsegler- und Segelflug-Clubs Bremerhaven (MSC) zog beim Sonnen-Wolken-Mix, angenehmen Temperaturen um die 20 Grad und Windstärke drei bis vier jede Menge Interessenten an. Die Besucher erwartete bis zum frühen Abend viel Information rund um verschiedene Luftsportarten, die Möglichkeit zu Rundflügen und ein buntes Rahmenprogramm mit Kuchenbuffet, Gegrilltem, Gesprächen und einer Hüpfburg für Kinder.
Warteschlange
Am Anmeldestand für Gastflüge über Nordenham, Bremerhaven und die Wesermündung zum Selbstkostenpreis bildete sich bald eine Warteschlange. Vier Motorsegler, ein Segelflugzeug und ab dem Nachmittag auch ein so genanntes Ultraleichtflugzeug (UL) waren im Einsatz.
Das moderne und leistungsfähige Luftsportgerät UL für maximal zwei Personen gehört zu den Neuerwerbungen des WLV und wird von den Mitgliedern sehr gut angenommen. Es wird mit dem preisgünstigeren Superbenzin getankt, hat einen extrem niedrigen Treibstoffverbrauch und entspricht künftigen Anforderungen der EU für ULs.
Derzeit erwerben viele Flugpiloten des Vereins die hierfür erforderliche Lizenz. Ab 2019 wird dieses Angebot auch Neueinsteigern im Flugsport offen stehen.
Zurzeit zählt der WLV einschließlich seiner Modellflugfreunde über 100 Mitglieder. Beim MSC sind es 43. Während bei den Nordenhamern die mittlere Altersgruppe eher schwach vertreten ist, versuchen die Bremerhavener, wieder verstärkt Jugendliche und junge Erwachsene für den Flugsport zu begeistern.
Mit monatlichen Beiträgen im niedrigen dreistelligen Bereich ist das Hobby rund um das Motorflugzeug, den Motorsegler, das Segelflugzeug oder eben das UL inklusive der Fluggebühren nicht gerade preiswert.
Aber es gewährt gigantische Glücks- und Freiheitsgefühle, die sich nur schwer in Worte fassen lassen. „Wenn du das Fliegen einmal erlebt hast, wirst du für immer auf Erden wandeln, mit deinen Augen himmelwärts gerichtet. Denn dort bist du gewesen und dort wird es dich immer wieder hinziehen“, wusste schon Leonardo da Vinci (1452-1519).
Der WLV in Blexen bildet sowohl zum Segelflugzeugführer als auch zum Privatflugzeugführer mit Klassenberechtigung Motorsegler aus. Die Ausbildung dauert zwei bis drei Jahre und umfasst insgesamt drei Abschnitte.
Neben der klassischen Flugausbildung ist für die angehenden Piloten eine Sprechfunk-Ausbildung für den Luftverkehr erforderlich. Die hierfür notwendigen Kenntnisse werden in speziellen Schulungen vermittelt.
Erfahrene Lehrkräfte
Das alles hört sich fürchterlich kompliziert an, ist es aber nicht. Denn sowohl der WLV als auch der MSC verfügen über qualifizierte und erfahrene Lehrkräfte und haben schon vielen Prüflingen zur Fluglizenz verholfen.
Die Ausbildung zum Segelflugzeugführer kann übrigens mit 14 Jahren begonnen werden. Die Lizenz wird allerdings frühestens an 16-Jährige erteilt. Das Mindestalter für Motorsegler- Flugschüler liegt dagegen bei 16 Jahren. Die Lizenzvergabe erfolgt frühestens ein Jahr später.
Auch Hobbyflieger müssen sich einer Fliegerärztlichen Tauglichkeitsuntersuchung unterziehen. „Aber da ist nichts, was man als gesunder Mensch befürchten muss“, weiß Tim Wührmann, 1. Vorsitzender des WLV. Seine Leidenschaft für das Fliegen hat er schon in seiner Kindheit entwickelt und mit 14 Jahren durchgestartet.
• Wer die Möglichkeit zu einem Probeflug am Wochenende verpasst hat, kann dies gegen ein geringes Entgelt übrigens nachholen. Anmeldungen unter Telefon 04731/37612.
Quelle:
https://www.nwzonline.de/wesermarsch/lokalsport/blexen-schnuppertag-abheben-ist-in-blexen-stark-gefragt_a_50,2,1590035262.html
NWZonline
29.08.2018
Faszination Fliegen in Blexen
von Jens Milde
Blexen Der Weser-Luftsportverein und der Segelflug-Club Bremerhaven laden für Samstag, 1. September, zu einem Schnuppertag auf den Blexer Flugplatz, Am Rhynschloot 60, ein. In der Zeit von 10.30 bis 17 Uhr werden Flüge mit Segelflugzeugen, Motorseglern und Ultraleichtflugzeugen angeboten. Die Hobbypiloten wollen allen Interessierten ihre Leidenschaft für das Fliegen näherbringen.
Neue Heimat in Blexen: Motorsegler laden zum Schnuppertag ein
von Christoph Bohn 25. August 2018 // 15:30
Der Motorsegler- und Segelclub Bremerhaven (MSC) hat ein neues Zuhause – auf dem Flugplatz Blexen. „Wir sind endlich angekommen“, sagt Vorsitzender Peter Jark. Vor allem ist er froh über die netten Nachbarn vom „Weser“ Luftsportverein (WLV). Mit diesen zusammen bietet der MSC am kommenden Sonnabend einen Schnuppertag an.
Flugplatz weicht Offshore-Terminal
Aber der Weg dorthin war weit und steinig. Mitte 2016 wurde der Flugbetrieb in ihrer alten Heimat, dem Flugplatz Luneort in Bremerhaven eingestellt – für den geplanten Offshore-Terminal am Blexer Bogen. Der Verein musste Ende Februar bereits seinen alten Standort aufgeben. Mit dem dortigen WLV war aber schon vorher vereinbart worden, dass der MSC dort unterkommen könnte.
Mit offenen Armen empfangen worden
Im Herbst 2016 zog der Verein um. „Wir sind mit offenen Armen empfangen worden“, freut sich Jark. Überhaupt erlebe man in Blexen eine tolle Vereinskameradschaft. „Irgendjemand ist immer auf dem Flugplatz, mit dem man sich unterhalten kann“, sagt der MSC-Vorsitzende. Ein Bremerhavener Verein soll der Motorsegler- und Segelclub auch weiterhin bleiben – auch wenn die Stadt nicht mit finanziellen Mitteln beim Umzug geholfen hat. „Dafür hat sie aber für uns gebürgt, als wir Geld für die neue Flughalle aufgenommen haben“, berichtet der MSC-Vorsitzende. Um noch wieder etwas mit der Halle einzunehmen, hat der Verein auch noch Stellflächen vermietet.
Schnuppertag am Sonnabend
Am kommenden Sonnabend wollen der MSC und der WLV nun den Flugsport gemeinsam beim Schnuppertag vorstellen. Im Einsatz sind alle Flugzeuge, in denen gegen Gebühr Rundflüge unternommen werden können. Jark hofft auch auf viele Besucher aus Bremerhaven und dem Cuxland. „Vielleicht können wir den einen oder anderen ja auch dafür begeistern, Mitglied zu werden“, hofft er.
› Schnuppertag: Sonnabend, 1.9., 11 bis 18 Uhr, Flugplatz Blexen, Am Rhynschloot 60,
Nordenham.
Quelle: https://nord24.de/bremerhaven/neue-heimat-in-blexen-motorsegler-laden-zum-schnuppertag-ein
Löppt - Schweben über Küste und Hafen
August 2018
28.05.2018 Nordwest Zeitung
Musiksommer
Auftakt mit Flugplatz-Kulisse
Ulrike Krebs
Hartmut Becker eröffnete den Musiksommer mit seinem Konzert auf dem Gelände des Flugplatzes Blexen. Bild: Andreas Gruner
Blexen Es gab Samstagabend wirklich die verschiedensten lukrativen Freizeitmöglichkeiten– das Seestadtfest in Bremerhaven, die Festivitäten in der Innenstadt und an der Kaje von Elsfleth, das Luftkegeln in Volkers oder die Übertragung des spannenden Champions-League-Endspiels im Fernsehen. Umso schöner, dass weit mehr als 100 Musikinteressierte sich stattdessen für das erste Open-Air-Konzert auf dem Segelflugplatz in Blexen entschieden hatten.
Denn der gut zweistündige Auftritt von Hartmut Becker mit seinem breiten Repertoire an Reinhard Mey-Songs war eine rundum gelungene Auftaktveranstaltung des Musiksommers Nordenham-Butjadingen.
Der musikalische Reigen umfasst insgesamt neun Konzerte, die alle an außergewöhnlichen Orten stattfinden – zum Beispiel wie jetzt auf dem Platz des Premium Aerotec Weser-Luftsportvereins. Das Gelände direkt an der Weser mit Skyline von Bremerhaven im Hintergrund erwies sich bei sommerlichem Wetter als idealer und äußerst idyllischer Veranstaltungsort.
Recht frisch am Abend
Einige Besucher hatten sogar eigene Sitzgelegenheiten – Klappstühle oder Decken – mitgebracht, um es sich auf der Wiese vor der Bühne bequem zu machen. Andere verfolgten den Musikabend von aufgebauten Sitzbänken. Gut bedient waren übrigens alle, die an einen Pullover oder eine Jacke gedacht hatten. Bei Ostwind wurde es im Laufe des Abends recht frisch.
Zwei Sets mit jeweils zehn Reinhard Mey-Liedern und zwei Zugaben präsentierte Hartmut Becker seinen Zuhörern. Mal waren es politische Songs wie „Das Narrenschiff“ (1998), mal gesellschaftskritische wie „Gute Kühe kommen in den Himmel“ (2013), dann wieder unterhaltsame, die wohl jeder kennt: „Annabelle“ (1972) oder das zu der Freiluftveranstaltung passende „Über den Wolken“ (1974).
Hartmut Becker kommentierte dabei in gewohnter Weise ausführlich. Wenn der gebürtige Bremer singt, übernimmt er die Texte des deutschen Liedermachers fast wortwörtlich. Verändert werden dagegen einzelne Tonlängen, Lautstärken und Pausen, wodurch Hartmut Becker den eingängigen Melodien seine eigene und durchweg authentisch wirkende Note verleiht. Dem Original kommt der Hobbymusiker, der in der Region mittlerweile viele Fans hat, dennoch sehr nahe.
Hartmut Becker macht bereits seit seiner Jugend Musik und hat seit vielen Jahrzehnten ein Faible für den deutschen Liedermacher, der übrigens ein Flieger ist. Reinhard Mey erwarb Anfang der 1970er Jahre seine erste Fluglizenz. Seine Leidenschaft zur Fliegerei spiegelt sich in seinen Liedtexten wider. Daher hätte es am Samstag wohl keinen geeigneteren Veranstaltungsort geben können.
Für Hartmut Becker war das allerdings eine besondere Herausforderung. Er leidet unter Heuschnupfen und ist bislang erst bei einem Open-Air-Konzert in Lemwerder aufgetreten. „Vor Konzerten bin ich immer etwas nervös“,sagte er noch kurz vor seinem Auftritt lachend. „Das gehört dazu. Und wenn man dann noch draußen auf der Bühne steht, sieht man sein Publikum direkt vor sich und weiß auch nie so recht, was da im Laufe des Abends auf einen zukommt. Vielleicht ein vorbeifahrender Trecker?“
Alles reibungslos
Da ist es umso besser, dass am Samstag alles geklappt hat. Darüber freute sich gleichermaßen Ilona Tetzlaff. „Wenn wir allerdings seinerzeit gewusst hätten, dass sich der Termin mit dem Seestadtfest überschneidet, hätten wir umdisponiert“, räumte die Citymanagerin ein. Freilich: Vielleicht wäre das gar nicht so gut gewesen. Denn zahlreiche Besucher kamen so nach dem Konzertabend noch in den Genuss des traditionellen Höhenfeuerwerks über der Skyline auf der anderen Weserseite.
Quelle: https://mobil.nwzonline.de/wesermarsch/kultur/blexen-musiksommer-auftakt-mit-flugplatz-kulisse_a_50,1,2887544014.html#Top
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16.03.2016 KZW
NWZ-Online 25.07.2014
Sie haben am ersten Segelfluglehrgang der PAG-Azubis auf dem Blexer Flugplatz teilgenommen (von links): der ehemalige Ausbildungsleiter Horst Höpken und die ehemaligen Auszubildenden Wolfgang Littkemann, Wilfried Hoffmann, Heino Büsing, Hergen Schumacher und Peter Lemke.
Bild: Jens Milde
Jens Milde
Teamgeist, Verantwortung und Vertrauen – darum geht es bei den Lehrgängen auf dem Segelflugplatz.
Blexen Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein – auf diese Tugenden kommt es in vielen Lebensbereichen an. Der Segelfluglehrgang, den der Premium-Aerotec-Weserluftsportverein in Blexen alljährlich für die angehenden Fluggerätmechaniker von Premium Aerotec anbietet, fördert diese Tugenden. Und weil er von allen Seiten mehr als geschätzt wird, gibt es ihn seit vier Jahrzehnten. Dieser runde Geburtstag wurde am Donnerstag auf dem Flugplatz gefeiert. Vertreter des Flugzeugwerks und des Vereins waren dabei, die Auszubildenden aus dem ersten Lehrjahr, die jetzt ihren Lehrgang beginnen, und einige derjenigen, die den ersten vor ziemlich genau 40 Jahren absolviert hatten.
Der Vorsitzende des Weserluftsportvereins, Günter Wührmann, begrüßte die Gäste im Festzelt. Von Premium Aerotec kamen der Personalleiter Christian Brecht, Betriebsratsmitglied Ralf Bremer und Ausbildungsleiter Olaf Heinrichs. Die stellvertretende Bürgermeisterin Angelika Zöllner war ebenfalls dabei. Außerdem Dr. Anika Seyfferth vom Nationalparkhaus Museum Butjadingen, das im Rahmen der Lehrgänge Projekte für die junge Leute anbietet. Alle betonten, wie wichtig dieser Lehrgang im Rahmen der Ausbildung ist.
Mulmiges Gefühl
Olaf Heinrichs hob den Teamgeist und den Bezug zur Luftfahrt hervor, der durch den Lehrgang gestärkt werde. Außerdem gehe es um Vertrauen. Jeder, der zum ersten Mal fliegt, habe mindestens ein mulmiges Gefühl. „Deshalb muss Vertrauen aufgebaut werden.“ Das sei ein wichtiger Aspekt im gesamten Berufsleben. Der Ausbildungsleiter dankte den vielen Ehrenamtlichen, die zum Gelingen der Lehrgänge beitragen, den Mitgliedern des Vereins und den Gastfluglehrern.
Zu den Rednern gehörte auch Horst Höpken. Der Rentner war Ausbildungsleiter, als die Zusammenarbeit zwischen dem Flugzeugwerk und dem Verein zustande kam und der erste Lehrgang aus der Taufe gehoben wurde. Die Lehrlinge absolvierten den Kursus vorher in Juist und zwei Jahre in Friedrichsfeld. Das wurde aber irgendwann zu teuer. So kam der Verein vor der eigenen Haustür ins Spiel. Horst Höpken verglich den Lehrgang mit einem Motor, bei dem alle Batterien in Reihe geschaltet werden. „Und das hat hier immer funktioniert.“ Die stärkste Batterie sei Günter Wührmann, der seinerzeit dafür gesorgt habe, dass die Zusammenarbeit zustande kam. Höpkens Fazit: „Wenn es den Lehrgang nicht gebe, müsste er eingeführt werden. Es gibt keine bessere Möglichkeit, um die Teamfähigkeit zu fördern.“
Der Weserluftsportverein wurde 1962 gegründet. In den vergangenen 39 Jahren nahmen insgesamt 1149 Azubis an den Lehrgängen teil. Es gab 18 205 Starts mit dem Segelflugzeug und 2276 mit dem Motorsegler. Und in all den Jahren gab es nicht einen einzigen Unfall.
Schöne Erinnerungen
Viele der Lehrlinge, die bei der Premiere im Jahr 1975 dabei waren, sind noch heute im Einswarder Flugzeugwerk beschäftigt. Wolfgang Littkemann, Wilfried Hoffmann, Heino Büsing, Hergen Schumacher und Peter Lemke nahmen am Donnerstag an der Feier teil. Auch sie erinnern sich alle sehr gerne an ihre ersten Flugerfahrungen zurück.
NWZonline vom 05.07.2013
Premium Aerotec
Ohne Teamarbeit fliegt kein Flugzeug
von Jens Milde
Der Auszubildende Dominic Schmitt und der Fluglehrer Volker Pietschmann bereiten sich auf ihren Start vor. Gemeinsam gehen sie mit den anderen Ausbildenden noch einmal die Checkliste durch.
Bild: Jens Milde
Warum fliegt ein Flugzeug? Das sollen die Auszubildenden nicht nur in der Theorie wissen, sondern auch in der Praxis erleben.
Blexen „Manchmal kann so ein Flug auch eine ganze Stunde dauern“, sagt Thomas Brambosch. „Das hängt von der Thermik ab.“ An diesem Donnerstag ist die Thermik nicht optimal. Wenn die Auszubildenden von Premium Aerotec abheben, drehen sie eine kleine Runde über Blexen. So wie Dominic Schmitt. Mit seinem Fluglehrer Volker Pietschmann und seinen Kollegen aus dem ersten Ausbildungsjahr geht er noch einmal die Checkliste durch. Dann wird das Cockpit geschlossen. Auf geht’s: das Drahtseil ist gespannt, den Flieger am Haken zieht eine Winde mehrere Fußballplatzlängen entfernt. Die beiden Piloten heben ab. Lautlos kreisend schwebt der Flieger über den Stadtnorden. Fünf Minuten später: die sanfte Landung im Gras. Dominic Schmitt und Volker Pietschmann haben wieder Boden unter den Füßen.
Erstmals Elektroniker
Seit 20 Jahren gehört der Segelfluglehrgang bei Premium Aerotec zum Ausbildungsplan. Immer am Ende des ersten Lehrjahres verlassen die Auszubildenden für zwei Wochen die Werkbänke in der Ausbildungswerkstatt und beziehen Quartier auf dem Flugplatz des Weser-Luftsportvereins. In diesem Jahr sind 30 Auszubildende dabei, darunter auch zwei Lehrlinge von Kronos-Titan, die das erste Lehrjahr im Einswarder Flugzeukwerk verbringen. 12 Fluggerätmechaniker, 14 Verfahrensmechaniker, erstmals 2 Elektroniker und 2 Industriemechaniker machen den Lehrgang mit.
Natürlich kommt der Spaß am Fliegen nicht zu kurz. Aber für den Ausbilder Thomas Brambosch, der die Gruppe zusammen mit seinem Kollegen Robert Gleißberg betreut, steht natürlich der Lerneffekt im Vordergrund. Warum fliegt ein Flugzeug? Gerade die Fluggerätmechaniker sollten das nicht nur in der Theorie wissen, sondern auch praktisch spüren. „Es geht um die Verknüpfung von Theorie und Praxis“, sagt der Ausbilder.
Und es geht noch um viel mehr: Damit ein Flugzeug starten kann, müssen viele Menschen mithelfen, die sich aufeinander verlassen können. „Allein kann man ein solches Flugzeug nicht starten“, sagt Thomas Brambosch. Teamfähigkeit ist beim Fliegen das A und O. Und auch im Beruf spielt sie eine sehr wichtige Rolle. Aus diesem Grund nimmt der zweiwöchige Lehrgang einen festen Platz im Ausbildungsplan bei Premium Aerotec ein.
Für die Ausbildungseinheit bekommt Premium Aerotec alljährlich Unterstützung vom Weser-Luftsportverein und von ehrenamtlichen Fluglehrern, die aus ganz Deutschland anreisen. Im Laufe der zwei Wochen kommen die Auszubildenden auf 14 bis 15 Starts mit dem Segelflugzeug und 2 bis 3 Starts mit dem Motorsegler.
Drei Projekte
Und das ist noch längst nicht alles. Neben dem Segelfliegen mussten sich die Lehrlinge für eines von drei Projekten entscheiden. Eine Gruppe beschäftigt sich mit dem Bau von Modellflugzeugen. Die zweite Gruppe dreht unter der fachkundigen Anleitung von Wolfgang Wortmann und mit professionellem Equipment zwei Videofilme.
Eine dritte Gruppe fand sich zu einem Umweltprojekt in Kooperation mit dem Nationalparkhaus in Fedderwardersiel und dem Landkreis Wesermarsch zusammen. Unter anderem bauten die Teilnehmer Ruhebänke für Erholungssuchende in Butjadingen. Sie brachten eine Hütte am Abbehauserwischweg auf Vordermann, die für die Beobachtung von Vögeln genutzt wird. Darüber hinaus standen Erkundungen in der Natur, unter anderem eine Wattwanderung, auf dem Programm.
An diesem Freitag endet der Lehrgang, von dem viele Auszubildende, die ihn vor vielen Jahren absolviert haben, noch heute schwärmen. Bei der Abschlussfeier bekommen alle die Videofilme zu sehen. Und bei aller Ernsthaftigkeit: Auch dabei wird der Spaß sicherlich nicht zu kurz kommen.
Quelle: https://www.nwzonline.de/wesermarsch/wirtschaft/ohne-teamarbeit-fliegt-kein-flugzeug_a_7,2,1165453386.html
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